24. August 2016

Shinrin-yoku

“Waldbaden” tut der Seele gut. Sagen die Japaner. Wir stimmen zu und verleihen den Bäumen zusätzlichen Glanz, indem wir sie vernebeln. Sehr gezielt mit kleinen Düsen. Von den Wipfeln, den Ästen oder vom Boden aus. Die Idee zur jeweiligen Inszenierung finden wir bei einer Ortsbegehung. Denn jeder Baum ist eine Persönlichkeit, die wir erst einmal kennenlernen müssen: Ist er knorrig, schlank, gerade, krumm, zart oder kräftig? Steht er allein, in einer Gruppe oder Reihe? Wie viel Licht scheint durch seine Blätter, wie bewegt ihn der Wind? Danach entscheiden wir, wie und wo der Nebel sich versprühet, die Szenerie belebet und einen Schleier auf die Pflanzen legt. Für kurze Momente, die lang im Gedächtnis bleiben.

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